Bereits im Jahr 1878 wurde unser Gasthaus, damals noch mit Landwirtschaft, urkundlich erwähnt. Der „Urli-Opa Hiendler“ war zudem Bürgermeister von Kristyan, so hieß Grieselstein in der Monarchie als es noch zu Deutsch-Westungarn gehörte. Vor dem „Hiandla-Wirt“ parkten immer zahlreiche Pferde- und Ochsengespanne, während sich die Besitzer mit Wein und Bier labten. Bezahlt wurde damals in Kronen.
Die Oma Karoline Hiendler war eine heiß geliebte Wirtin, die immer ein offenes Ohr hatte und für jeden Unfug zu haben war. Der Opa, Josef Hiendler, war ein umtriebiger Mensch und galt in der Region als Unikum. Der Sepp, oft auch „Breinwirt“ genannt, setzte sich besonders für die Bewahrung des Brauchtums ein (Blochzüge, Fasching eingraben, Kegeln auf der Loambudl).
Meine Eltern, Gisela und Thomas Zotter, waren richtige Baumeister und brachten die Gaststätte zur heutigen Größe: ein großer Saal mit Bar, das Stüberl, Gästezimmer, Tennisplätze und Kinderspielplatz. Der alljährliche Höhepunkt im Fasching ist die „Breinwurstparty“. Hirse, bei uns Brein genannt, ist Bestandteil der Wurstfülle.